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مرحبا, Merhaba, Hallo! Mein Name ist Mohamad und ich arbeite bei der Meiser Vogtland OHG in Oelsnitz/V. Ich möchte über meine Geschichte, mein Leben in Deutschland und meine Arbeit als Schweißer berichten.
Ich stamme aus dem Libanon, bin Palästinenser und gläubiger Muslim. 26 Jahre jung, mittlerweile verheiratet und gut geübt im vogtländischen Sprachgebrauch.
Nach Deutschland kam ich Ende des Jahres 2015, damals war ich 21 Jahre alt. Meine erste Anlaufstelle war Berlin, von dort aus ging es 2016 weiter nach Chemnitz, ehe ich schließlich nach Plauen in eine Erstaufnahmeunterkunft geschickt wurde. Damals war ich allein in einem mir bis dato fremden Land. Alles was ich über meine neue Heimat, das Leben und die Leute wusste, hatten mir meine Bekannten erzählt, die bereits in Deutschland gelebt haben.
Warum ich meine Heimat, den Libanon, verlassen habe?
Als junger Palästinenser im Libanon empfand ich es als sehr schwer, eine gute und sichere Zukunft aufbauen zu können. Wenn man nach Abschluss der 10. Klasse weiter lernen möchte, kostet das viel Geld, was die meisten Familien nicht aufbringen können. Die Aussicht, ein gutes und lebenswertes Leben führen zu können war gering, und da ich noch jung und ohne eigens gegründete Familie war, nahm ich meinen Mut und meine Sehnsucht nach einem Leben mit Freiheiten und Möglichkeiten zusammen und beschloss, nach Deutschland zu kommen, um mir eine Zukunft aufbauen zu können. Ich habe es bis heute keinen Tag bereut.
Im Libanon habe ich eine 6-monatige Ausbildung zum Schweißer absolviert und danach 3 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Leider konnten meine Qualifikationen in Deutschland nicht anerkannt werden, was den Eintritt in den Arbeitsmarkt deutlich erschwerte. Nachdem ich begonnen hatte, mir selbst Deutsch beizubringen, habe ich zunächst Arbeit über eine Leiharbeitsfirma gefunden, durch die ich mit Meiser in Kontakt kam. Nach einem Einsatz von 3 Monaten als Leiharbeiter hat mich Meiser dann als Schweißer übernommen. Besonders geholfen haben mir in dieser Zeit meine Arbeitskollegen und mein Vorarbeiter, welche sich für mich eingesetzt und mir mit vielen Dingen geholfen haben. Mein Arbeitskollege Marcel ist wie ein Bruder für mich geworden. Er half mir bei der Wohnungssuche und dem Umzug, nimmt mich täglich mit auf Arbeit und hilft mir auch beim Fahrschulunterricht, den ich aktuell absolviere, um bald meinen Führerschein erhalten zu können.
Was ich an Meiser schätze?
Vor allem schätze ich den Respekt hier. Respekt der Kollegen untereinander, aber auch der Respekt zwischen Vorgesetzten und Angestellten. Sie haben stets ein offenes Ohr für Probleme oder Anregungen und schätzen die Arbeit eines jeden Mitarbeiters sehr. Allgemein herrscht ein guter Umgang in der Belegschaft untereinander, die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Schön finde ich auch, dass man mir immer Hilfe angeboten hat in verschiedenen Belangen und dass es gute Weiterbildungsmöglichkeiten gibt, wenn man seine Arbeit gut und zuverlässig absolviert.
Was die Unterschiede der Arbeitsbedingungen zwischen Deutschland und dem Libanon sind?
Ich kann diese Frage nicht allgemein beantworten, sondern nur aus meiner Erfahrung heraus. Der größte Unterschied liegt meiner Meinung nach in den allgemeinen Rahmenarbeitsbedingungen. Ein festes Vertragsverhältnis was Planungssicherheit für die Zukunft gibt, Absicherung bei Krankheit oder Unfällen und auch die vielfältigen Chancen zur Weiterentwicklung sind in Deutschland gegeben. Auch der Verdienst ist hier höher.
Am Anfang war die geregelte 5-Tage-Woche mit festem Wochenende noch neu für mich, daran habe ich mich aber schnell gewöhnt. Zum Vergleich: Im Libanon gibt es keine feste tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit. Meistens gibt es auch nur einen freien Tag in der Woche und ebenso keinen Urlaubsanspruch, wie man ihn in Deutschland kennt.
Was ich sehr schön finde ist, dass man sich unter Kollegen gern hilft und allgemein die Leute sehr hilfsbereit sind. Ich habe auch das Gefühl, dass nicht nur erwähnt wird was schlecht war, sondern auch wie man es besser machen kann. Man bekommt Feedback, Ratschläge, Lob und konstruktive Kritik – das bringt einen weiter.
Was ich neben meinem Job bei Meiser gern mache?
Am liebsten verbringe ich Zeit mit meiner Frau, die ich hier in Deutschland kennengelernt und vor kurzem geheiratet habe. Ich treffe mich aber auch sehr gern mit Freunden, sowohl aus meiner Heimat als auch aus Deutschland, und dann trinken wir zusammen Kaffee und erzählen über die verschiedensten Dinge. Derzeit lerne ich noch für die Fahrschule, um bald meinen Führerschein in der Tasche zu haben.
Mein Tipp für junge Menschen, die von einem Job in Deutschland träumen?
Ich persönlich finde am wichtigsten, dass man sich bewusst sein muss, dass man in ein Land kommt, in dem vieles anders sein kann als in seiner Heimat. Die Mentalität, die Sprache, Sitten und Gebräuche, das ganze Leben. Wenn man sich dessen bewusst ist und gute Vorsätze und Absichten hat, kann man vieles erreichen. Dazu gehört viel Mut. Es muss einem klar sein, was man möchte, aber auch, was von einem erwartet wird. Wenn man sich gut anpasst und in der Gesellschaft einbringt, begegnen die Leute einem mit Respekt anstatt mit Feindlichkeit oder Ablehnung. Das ist die Erfahrung, die ich hier in Deutschland gemacht habe, über die ich sehr froh bin.
Über Meiser:
Meiser ist ein international agierendes, inhabergeführtes Familienunternehmen mit über 3.000 Mitarbeitern. Der Name steht für technisches Know-how, Kreativität und Kompetenz. Im Bereich Gitterroste nimmt Meiser eine weltweit führende Position ein. Das Produktsortiment wird durch weitere Geschäftsfelder wie Stahlbearbeitung, Produktion von Blechprofilrosten, Treppenanlagen, Weinbergpfählen und Gerüstsystemen sowie Verzinkung ergänzt und diversifiziert.
Die Meiser Vogtland OHG in Oelsnitz/V. beschäftigt derzeit ca. 800 Mitarbeiter und avanciert damit zum größten Arbeitgeber der Region im industriellen Gewerbe. Neben den beiden Hauptproduktionsstätten im Saarland und in Sachsen betreibt Meiser Fertigungsstätten in Dubai, Ungarn, Frankreich, Belgien, Ägypten, Brasilien, Marokko, Peru und Türkei. Mit zahlreichen weiteren Niederlassungen ist das Unternehmen fast weltweit vertreten.
Wichtige Bausteine des Erfolges sind der familiäre Führungsstil sowie technisches und menschliches Know-how.
Offene Jobs bei Meiser im Vogtland findet ihr auf vogtlandjob.de.
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